Pekka ist ein besonderer Junge. Sein Kopf ist etwas schief, der Körper leicht verwachsen. Pekka, der seine ersten Jahre im «Kinderschloss» verbracht hat, entwickelt sich langsamer und anders als seine Geschwister. Allerdings: Pekka findet immer noch andere Möglichkeiten, wenn andere Menschen keine sehen. Er ist ein Meister des Lebens und Liebens. Pekka liebt die Blumen, er liebt die Tannen, er liebt die Wolken von innen und von aussen. Er liebt den Tisch, Grossmutters Küchenschürze und Mutters Duft. Er liebt sogar seine Socken. Kurz: Pekka liebt alles, jede und jeden. Am allermeisten liebt er jedoch die Steine. Er kann viele Stunden auf einem Stein sitzen und darauf warten, dass der sich in einen Vogel verwandelt und mit ihm davonfliegt. Denn, so weiss Pekka: Die Steine waren früher einmal Vögel.
Diese Geschichte wird aus der Sicht seiner älteren Schwester Leena erzählt. Viele verschiedene kleine und alltägliche Anekdoten zeigen das wundersame Leben Pekkas auf. Er ist anders. Er darf anders sein.
Persönlich und jenseits von vorgefassten Meinungen, Klischees und Diagnosen thematisiert dieses Stück das Anderssein – das Besonderssein. Es lädt dazu ein, Menschen nicht in Kategorien einzuteilen, sondern ihnen offen zu begegnen – weil andere Ideen, Denkweisen, Tempi und Ausdrucksformen unseren Horizont erweitern. Die auf der Bühne gelebte Diversität steht dabei im Dialog zum schlicht und eindrücklich gehaltenen Bühnenbild.
Idee, Konzept, Text, Spiel:
Rea Bienz, Barbara Wüst
Figuren, Ausstattung:
Ursula Bienz
Musik:
Reto Karli
Regie:
Hanna Bienz, Rea Bienz, Ursula Bienz, Barbara Wüst
Oeil extérieur:
Irène Trochsler